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28.05.2013
• Sachsens größtes Wasserbauprojekt ist nach rund acht Jahren abgeschlossen. Die um-
fassend modernisierte Talsperre Klingenberg soll am 3. Juni offiziell übergeben. Seit
2005 hat der Freistaat 85 Millionen Euro in die Sanierung der fast 100 Jahre alten Stau-
anlage investiert. Ihr Normalpegel beträgt jetzt wieder rund 14 Millionen Kubikmetern.
• Errichtet wurde die Talsperre in den Jahren vom 1908 bis 1914, nachdem ein Hochwas-
ser 1897 verheerende Schäden im Osterzgebirge hinterlassen hatte. Im Verbund mit den
Talsperren Lehnmühle, Rauschenbach und Lichtenberg versorgt sie den ehemaligen ge-
samten Weißeritzkreis, die Stadt Freital und 60 Prozent der Stadt Dresden mit Trinkwas-
ser.
• Bei der Sanierung wurden die Erfahrungen aus dem Jahrhunderthochwasser von 2002
berücksichtigt (größeres Überlauf- u. Ablasssystem)
JUNI
02.06.2013
Wegen dem aktuellen Hochwasser in Sachsen ist die die für Montag geplante festliche Überga-
be der TS Klingenberg abgesagt wurden. Sie erfüllt aber schon ihre Aufgaben im Rahmen des
Hochwasserschutzes und der Bereitstellung von Rohwasser für die Wasserwerke Klingenberg
und Coschütz.
04.06.2013
Innerhalb von 24 Stunden gelangten eine Million Kubikmeter Wasser in die Talsperre. Am gest-
rigen Nachmittag war das 16,4 Millionen Kubikmeter große Becken schon fast voll. Es wurde
erwartet, dass die Talsperre am Abend überlaufen soll. Am Nachmittag kam die Entwarnung –
kein Überlauf. Somit hat die sanierte Talsperre ihre erste Belastungsprobe überstanden. Dabei
hat sich der Entlastungsstollen bewährt. Durch ihn wurde das Schmutzwasser von der Vorsper-
re an der Talsperre vorbeigeleitet. Somit kann die Talsperre weiter Rohwasser in guter Qualität
liefern.
OKTOBER
26.10.2013
Erster Spaziergang über die Talsperrenmauer, deren Sanierung offiziell am 20.09.2013 abge-
schlossen wurde. Durch Sachsens Umweltminister Frank Kupfer (CDU) wurde sie an diesem Tag
um 13:00 Uhr neu eröffnet.
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